Winterwanderung zum Prinz und zur Jagdhütte
Winterwanderung zum Prinz und zur Jagdhütte
Geschichtsverein Westuffeln e.V.
Winterwanderung zum Prinz und zur Jagdhütte
Der Geschichtsverein Westuffeln hat eine Winterwanderung im südlichen Teil der Gemarkung unternommen. Rund 90 geschichtsinteressierte Wanderer darunter auch viele Kinder machten sich auf den Weg und hatten Glück mit dem Wetter, denn von oben blieb es trocken und es kam zwischenzeitlich sogar die Sonne durch.
Auf dem Triftweg einst als Holzabfuhrweg angelegt ging die Wanderung Richtung Hagen vorbei an ungewöhnlichen Gemarkungsnamen wie Fiddelhof oder Gänsewinkel. Berichtet wurde von einem Flugzeugabsturz 1943 am Oppermannsberg und das Rätsel um den im Volksmund bekannten Gemarkungsnamen "Prinz" wurde gelüftet. Das Grundstück wurde Anfang des 20. Jahrhunderts an einen Kaufmann aus Kassel verkauft, der verwandtschaftliche Beziehungen nach Westuffeln hatte. Er hatte vermutlich eine Kolonialwarenhandlung, denn er lieferte auch Apfelsinen und wurde deshalb von den Westufflern "Apfelsinen-Prinz" genannt. Er kaufte die Wiese vor dem Hagen, weil er dort ein Wochenendhäuschen mit Blick auf Westuffeln bauen wollte. Aus diesen Plänen ist nichts geworden, aber die Wiese hatte ihren Namen weg: Der "Prinz"!
Nach einem kleinen Abstecher in den Wald des Hagens konnte die Landschaft, der Ort Westuffeln und weitere Orte und Bergkuppen der Peripherie an einem wunderbaren Aussichtspunkt, an dem die Vatertagsgemeinschaft eine neue Bank aufgestellt hat, genossen werden. Auf die ursprünglich geplante Wanderung durch das Loh verzichteten die Organisatoren angesichts der bereits absolvierten Wegstrecke; das Loh wird zu einem späteren Zeitpunkt Ziel einer weiteren Wanderung sein. Bereits jetzt wurde die Gruppe über die Entstehung des Lohs und seine Besonderheiten informiert
Den Schlusspunkt bildete eine Rast an der Jagdhütte, bei dem sich die Wanderer bei Suppe, Schmalzenbrot und Tee stärken konnten, bevor sie dann wieder den Heimweg antraten.